Immer wieder versuchen Forscher herauszufinden, wieviel Sex in einer Beziehung normal ist. Dabei ist eine andere Frage viel wichtiger. Beziehungen sind dynamisch und ganz unterschiedlich. Was für ein Paar funktioniert, kann in einer anderen Partnerschaft eine rote Linie darstellen. Genauso ist es mit körperlicher Nähe und Sex. Darum vorab: Wieviel Sex in einer Ehe oder Beziehung normal ist, lässt sich kaum bestimmen. Dennoch gibt die Häufigkeit der körperlichen Nähe durchaus Aufschluss darüber, ob eine Beziehung gesund ist. An der Frage, wieviel Sex normal ist, haben sich bereits viele Forschende versucht. Manche davon haben Studienteilnehmende über Jahre beobachtet und zu ihrem Sexualverhalten befragt, um daraus eine Norm oder ein durchschnittliches Sexleben abzuleiten. Dabei haben sie herausgefunden, dass alle Altersgruppen — mit Ausnahme von Männern zwischen 16 und 24 Jahren — weniger Sex hatten als noch zu Anfang des Studienzeitraums. Im Befragungsjahr hatten jeweils rund 29 Prozent beider Geschlechtsgruppen angegeben, im Vormonat gar keinen Sex gehabt zu haben. Die Chance auf Sex soll dabei mit dem Alter und dem Beziehungsstatus gesunken sein: Sowohl Teilnehmende ab 25 als auch verheiratete Personen hatten generell weniger Sex als junge Singles. Aber auch das generell beschleunigte Leben machten die Forschenden für den Rückgang des Sex verantwortlich. Zu dem Schluss kam auch Häufigkeit Sex Lange Beziehung Studie aus dem Jahrnach der die Teilnehmenden durchschnittlich 54 mal Sex im Jahr hatten — also etwa ein Mal in der Woche. Doch wie wirkt sich das auf die jeweiligen Partnerschaften aus? Fest steht: Sex ist in einer Beziehung nicht Häufigkeit Sex Lange Beziehung ein netter Zeitvertreib, sondern auch ein wichtiger Teil der emotionalen Bindung. Besonders in einer Langzeitbeziehung sei es wichtig, die Verbindung über die körperliche Nähe immer wieder neu zu festigen, so Hafeez: "Die Botenstoffedie dabei im Gehirn freigesetzt werden, vertiefen die Bindung. Wieviel Sex in einer Beziehung "normal" ist, hängt also von den individuellen Bedürfnissen des Paares ab; eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Das bedeutet aber nicht, dass ausbleibender Sex nicht auch zum Problem werden könnte. Fehlender Sex in einer Beziehung kann aber auch aus einem generellen Problem mit Nähe resultieren. Daraus kann sich eine Beziehungsdynamik entwickeln, in der sich ein Part immer weiter zurückzieht, während beim anderen parallel dazu das Bedürfnis nach Nähe wächst. Manchmal spiele dabei Bindungsängstlichkeit eine Rolle, erklärt die Psychologin Stefanie Stahl : "Gerade wenn [eine Person] eher auf dem bindungsängstlichen Pol unterwegs ist, geht das in der Regel nicht nur mit dem Verlust von Lustgefühlen einher, sondern öfter auch mit dem Verlust von Liebesgefühlen ", sagt Stahl in ihrem Psychologie-Podcast "So bin ich eben". Oft käme dann die Frage auf, ob der vermeidende Part den Partner oder die Partnerin überhaupt noch will — gerade, weil diese in solchen Fällen auch als invasiv wahrgenommen wird. Stahl rät in solchen Fällen dem bindungsängstlichen Part dazu, sich sein eigenes Innenleben anzuschauen und eine Entscheidung zu treffen: Warum will ich keinen Sex? Will ich diese Beziehung? In einem zweiten Schritt müsse die Entscheidung mit dem Partner oder der Partnerin kommuniziert werden. Wenig oder kein Sex ist also nur dann "normal" — also: nicht besorgniserregend — wenn beide Parts der Beziehung keine Lust haben oder die Gründe zusammen ausgehandelt und abgesegnet wurden. Wie hoch eine Person Sex priorisiert, ist individuell unterschiedlich. Genauso ist es auch für jede Beziehung anders. So kann Sex durchaus Aufschluss darüber geben, ob eine Partnerschaft funktioniertob darin emotionale und körperliche Nähe existieren und ob beide offen und ehrlich miteinander kommunizieren, wenn dem nicht so ist. Forschende aus Kanada wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass ein Mal Sex in der Woche optimal für das Glück von Beziehungen sei. Gleichwohl seien Paare nicht glücklicher gewesen, wenn sie mehrmals in der Woche Sex hatten. Wer allerdings seltener intim wurde, habe mehr Frust in Häufigkeit Sex Lange Beziehung Beziehung erlebt. Ob all das wirklich darauf zurückzuführen ist, dass die Paare häufiger oder weniger oft Sex hatten, ist fraglich: Selbst die Forschenden hoben hervor, dass eine Korrelation zwischen Sex und Glück erst näher untersucht werden müsse. Ganz zu schweigen von der Kausalität — also ob der Sex das Glück überhaupt verursacht hat. Wenn sich Menschen in einer Partnerschaft also fragen, wieviel Sex normal ist, eröffnen sich wahrscheinlich mehr neue Fragen als Antworten. Stattdessen sollten Sie sich fragen, ob sie mit Ihrem Sexleben zufrieden sind. Und zwar unabhängig davon, wie oft ihr Nachbar, ihre Kollegin oder ein fremder Mensch im Internet Sex haben. Kennen Sie schon unsere PLUS-Inhalte? Jetzt Morgenpost testen. Plus kaufen Zum E-Paper. Anmelden Mein Konto. Unsere Ressorts.
So oft ist Sex in einer Beziehung normal
Lange Beziehung, weniger Sex: Was hilft und warum das nicht schlimm sein muss Laut einer Umfrage von Parship aus Januar haben rund ein Drittel der unverheirateten Paare mehrmals pro Woche Sex. Forschende aus Kanada wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass ein Mal Sex in der Woche optimal für das Glück von Beziehungen sei. Beziehung: Wie viel Sex ist normal? So oft sollten Paare pro Woche miteinander schlafenManchmal spiele dabei Bindungsängstlichkeit eine Rolle, erklärt die Psychologin Stefanie Stahl : "Gerade wenn [eine Person] eher auf dem bindungsängstlichen Pol unterwegs ist, geht das in der Regel nicht nur mit dem Verlust von Lustgefühlen einher, sondern öfter auch mit dem Verlust von Liebesgefühlen ", sagt Stahl in ihrem Psychologie-Podcast "So bin ich eben". Wer unter Kollegen als rücksichtslos und aufbrausend bekannt ist, kann in seiner Beziehung anhänglich und schutzbedürftig sein. Das kann Druck auslösen, der zu Unlust beim Partner führt. Warum ist das wichtig? Es sagt nichts über die Qualität einer Beziehung aus.
Sex zu Beginn der Beziehung vs. Langzeitbeziehung
Je länger die Liebe andauert, desto seltener der Sex. Am deutlichsten nimmt die Häufigkeit nach drei bis fünf Jahren Beziehung ab. Forschende aus Kanada wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass ein Mal Sex in der Woche optimal für das Glück von Beziehungen sei. Laut einer Umfrage von Parship aus Januar haben rund ein Drittel der unverheirateten Paare mehrmals pro Woche Sex. Menschen zwischen 18 und 29 haben Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr.Geschlechter, Identitäten und sexuelle Orientierungen. Das wird allerdings nicht nur beim Sex freigesetzt, sondern auch beim Kuscheln, beim Küssen und so weiter. Jetzt kostenlos registrieren. Oft käme dann die Frage auf, ob der vermeidende Part den Partner oder die Partnerin überhaupt noch will — gerade, weil diese in solchen Fällen auch als invasiv wahrgenommen wird. Was soll man sagen: Sie sind einfach unfassbar lecker, diese drei hippen Asia-Rezepte. Was Männer wirklich denken, wenn sie schweigen. Stattdessen sollten Sie sich fragen, ob sie mit Ihrem Sexleben zufrieden sind. Home Ratgeber Beziehung: Wie viel Sex ist normal? Wie viel Sex braucht es, damit beide Partner:innen glücklich sind? Das zum Teil weit verbreitete Klischee, dass Frauen eher kuscheln und Männer eher Sex haben wollen, hält sie für übertrieben. Dating-Trend Situationship: Alles, was du über das virale Beziehungs-Phänomen wissen musst. Wie Paare sich wieder neu finden können, darüber haben wir mit Lisa Opel gesprochen. Verdrängen hilft nichts. Und zwar unabhängig davon, wie oft ihr Nachbar, ihre Kollegin oder ein fremder Mensch im Internet Sex haben. Auch gesundheitliche Probleme können mit zunehmendem Alter dazu führen, dass der Sex zu kurz kommt. Die Porno-statt-Partner-Variante auf die Dauer schal schmeckt. Eine von fünf Frauen über 50 wäre ganz glücklich damit, nie wieder Sex zu haben - wobei ihr jedoch nur einer von 50 Männern im gleichen Alter zustimmen würde. Mehr Standhaftigkeit beim Sex. Erst wenn das jüngste Kind etwa sechs Jahre alt ist, verschwindet dieser Effekt wieder. Die beeindruckende Macht der Hormone — Vol. Beziehungen verändern sich: Von der anfänglichen Verliebtheit mit wilder Lust und schier unstillbarem Verlangen nach dem:der Partner:in gehen viele Paare früher oder später zu einem, nun ja, ruhigeren Alltag über. Je mehr Übereinstimmungen sie beispielsweise bei den Faktoren Attraktivität, Intelligenz, Religion, Gesellschaftsschicht und Einkommen zeigen, desto höher ist ihre Chance auf eine lange Beziehung. Weitere Statistiken zum Thema. Mai, Mein RND. Es droht, dass beide sich noch mehr verlieren. Sie haben bereits einen Account? Wenig Sex beispielsweise. Auch eine neuere Untersuchung der Chemnitzer Soziologin Nadia Lois legt nahe, dass es bei einer länger andauernden Partnerschaft auf andere Faktoren ankommt als den Genuss der Körperlichkeit. Von Sarah Thiele. Wie findet man die Leidenschaft wieder, die auf dem langen gemeinsamen Lebensweg irgendwo liegengeblieben ist?