Nigerianische Prostituierte In Deutschland letzte Umfrage liegt gut zehn Jahre zurück. Zeit für eine Auffrischung. Eine "Madame" begutachtet ein Mädchen, das aus Nigeria nach Wien gekommen ist. Szene aus "Joy", einem Film der österreichischen Regisseurin Sudabeh Mortezai. Der Spielfilm "Joy" erzählt von Menschenhandel und Zwangsprostitution nigerianischer Frauen in Europa. Ein System der Ausbeutung, dem Tausende Migrantinnen Jahr für Jahr zum Opfer fallen. Aus Wien Benjamin Breitegger. Mit nacktem Oberkörper spricht der Priester seine Schwüre. In einer rostigen Hütte irgendwo in Nigeria schneidet er einem Hahn die Kehle durch, spritzt dessen Blut auf einen Schrein vor ihm. Daneben steht eine junge Frau. Sie nimmt eine Rasierklinge und schneidet sich Zehennägel ab. Zum Schluss nagelt sie einen Beutel mit einem Gemisch aus dem Hahnenblut, ihren Nägeln und ein paar Haaren an die Wand. Mit dieser Szene eröffnet der preisgekrönte Film "Joy" der österreichischen Regisseurin Sudabeh Mortezai, der auf Netflix zu sehen ist. Doch sie findet sich in einem System der Abhängigkeit wieder: Ältere nigerianische Frauen zwingen sie, sich zu prostituieren. Nur so, wird ihr vermittelt, könne sie ihre Zehntausende Euro Schulden für die Reise nach Europa zurückzahlen. Die Geschichte ist fiktional, doch sehr nahe an der Realität. Regisseurin Mortezai ist für die Recherche nicht nur nach Benin City gereist, wo die meisten Frauen herkommen. Sie Nigerianische Prostituierte In Deutschland ihre Schauspielerinnen aus der nigerianischen Gemeinschaft Wiens gecastet. Es sind Laiendarstellerinnen, die Dialoge improvisiert. Der Spielfilm gewinnt damit Dokumentarcharakter. Wegen seiner gesellschaftlichen Relevanz wurde er dieses Jahr mit dem Max Ophüls Filmpreis ausgezeichnet. Joys Biografie steht exemplarisch für die Schicksale Tausender nigerianischer Frauen in Europa. Rund In Europa angekommen stellen viele Frauen einen Asylantrag, der wenig Aussicht auf Erfolg hat. Und die Verfahren dauern meist Jahre. Es sind Jahre der Ausbeutung und Erniedrigungen. Die Frauen werden zur Sexarbeit gezwungen, oft schon für zwanzig Euro pro Freier. Den Lohn müssen sie an ihre Zuhälterinnen abliefern. Diese sind ebenfalls Nigerianerinnen. Sogenannte Madames organisieren den Menschenhandel und wachen über die jungen Frauen, viele von ihnen Analphabetinnen. Die meisten hält der Fluch eines Priesters davon ab, sich Hilfe zu holen. Sollten sie den Schwur brechen, drohen ihnen oder ihren Verwandten in Nigeria Tod, Krankheit oder Leid — so reden es ihnen die Priester und Madames ein. Der Juju-Kult dient hier als Kontrollinstrument. Sie wüssten nur, dass es ihnen nicht gut gehe. Reiterer sitzt in einem Einkaufszentrum in Wien, sie hat diese Art der Ausbeutung hautnah mitbekommen. In Österreich habe sie gemerkt, dass alles, was sie über ihn wusste, falsch war, erzählt sie. Ihr Mann, der behauptete, Reiseunternehmer zu sein, schleppte in Wahrheit nigerianische Frauen nach Europa. Er schickte sie auf den Strich oder verkaufte sie weiter. Als Reiterer das herausfand, kam es zum Streit, er nahm ihr Pass und Geld ab. Sie recherchierte gemeinsam mit zwei Journalistinnen, und erschien das Buch "Ware Frau". Reiterer beriet Frauen, hielt Vorträge und klärt bis heute Polizisten in Workshops auf. Mit einem Modelabel in Nigeria schaffte sie Einkommensmöglichkeiten für Frauen, damit sie das Land nicht verlassen, sondern dort als Näherinnen arbeiten können. Bis heute melden sich Nigerianerinnen bei ihr, die Hilfe suchen, aber auch Freier, die sich informieren wollen.
Nigerianische Mafia auf dem Vormarsch in Europa
Mafia, Madames und Mädchen | Amnesty International Mehr als 90 Prozent der nigerianischen Frauen, die nach Deutschland geschleust und hier zur Prostitution gezwungen werden, stammen aus dem. In Oberbayern und Schwaben haben Ermittler der Polizei gegen die nigerianische Mafia Razzien durchgeführt. Dabei geht es um Menschenhandel. Nigerianische Mafia - Menschenhandel mitten in DeutschlandUnd auch die 20 Prozent, die nicht in die Fänge von Menschenhändlern geraten und es nach Europa schaffen, haben kaum Chancen auf ein erfolgreiches Asylverfahren. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sei es für Politik und Sicherheitsbehörden wichtig, entschlossen zu handeln, meint Mattioni. Die Hawala-Banker untereinander gleichen ihre Schulden durch gegenseitige Transfers oder den Schmuggel mit Schmuck, Gold oder Luxusautos immer wieder aus. Behörden erkennen mafiöse Strukturen nicht. Die nigerianischen Geheimbünde stellen Europas Sicherheitsbehörden schon länger vor ein Rätsel. AmnestyJournal Twitter.
Die Kontaktpersonen sind häufig Frauen, oft sogar Verwandte, erzählt Barbara Wellner. Der Rest geht direkt an die Menschenhändler. Sie recherchierte gemeinsam mit zwei Journalistinnen, und erschien das Buch "Ware Frau". Magnus Hirschfeld dafür einsetzt, dass Homosexualität keine Krankheit ist. Die meisten sind nicht freiwillig hier für ihren Job. Jetzt ansehen. Auch die Zahl der nigerianischen Tatverdächtigen stieg nach BKA-Angaben im Vergleich zum Jahr an und zwar um 41,4 Prozent. Julia, Aussteigerin. Es brauchte aber viele Morde und andere Taten, bis die Strafverfolger und die Öffentlichkeit erkannten, dass wir es mit hervorragend vernetzten Kriminellen zu tun haben. Teile diesen Beitrag Facebook Twitter E-Mail LinkedIn WhatsApp Telegram. Ein System der Ausbeutung, dem Tausende Migrantinnen Jahr für Jahr zum Opfer fallen. Das Netz der Personen, die mit diesem Menschenhandel zu tun haben, also mit dem Weg von dem ersten Ansprechenden in Nigeria, bis das Mädchen hier vielleicht im dritten Bordell hier in Oberhausen irgendwo arbeitet, das ist wirklich ein weit verzweigtes Netz mit ganz vielen Stationen, aber im Zentrum stehen tatsächlich die sogenannten Madames - weibliche Zuhälterinnen. Die Nachricht verbreitete sich unter den betroffenen Frauen sehr schnell, auch in Deutschland. Zum Login. Sie werden sie kriegen, sie wird nicht entkommen. Mehr von frontal. Die Kunden: Kollegen, Nachbarn, Ehemann mit Kindersitz im Auto, vielleicht der eigene Partner. In Foren tauschen sie sich aus. Was den Menschenhändlern bei der Geldwäsche hilft: In der Schweiz und auch in Deutschland kann man noch immer fast alles in bar bezahlen. Deutsche Polizeibehörden griffen insgesamt 68 Opfer nigerianischer Menschenhändler auf, deutlich mehr als noch im Vorjahr. In Europa übt ein komplexes, mafiaähnliches Netzwerk Kontrolle über die Frauen aus. Denn die Polizei ist hier selten eine Hilfe. Bitte stimme unserer Datenschutzerklärung zu. Im Film soll Joy, die hofft, sich bald von ihrer Madame freikaufen zu können, ein junges Mädchen namens Precious nach dessen Ankunft in Europa in seine Rolle als Prostituierte einführen. Manchmal schlafe ich hier, wenn es die Situation erfordert. Inzwischen hat Blessing sogar neue Drohungen bekommen und einen Abschiebungsbescheid der Ausländerbehörde. Am nächsten Tag wertet Experte Stephan Fuchs die Undercover-Operation gemeinsam mit der Informantin aus.